Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Weiteres

Login für Redakteure

Karl Ammer

(1911-1970)

Karl Ammer (25.10.1911 Wien - 16.1.1970 Halle) war von 1954-1970 Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Halle.

Er studierte an der Universität Wien bei Trubetskoy, Havers, Kretschmer, Luick, Geiger und Frauwallner allgemeine und vergleichende Sprachwissenschaft, Klassische Philologie und Indologie. Mit einer indologischen Arbeit wurde er dort im Jahre 1939 promoviert. Nach längerer Assistentenzeit am Orientalischen Institut der Universität Wien, an der er sich 1950 mit einer sprachwissenschaftlichen Studie habilitierte, leitete Ammer von 1952-1954 das Dolmetscherinstitut in Wien. 1954 folgte er einem Ruf an das Seminar für Allgemeine Sprachwissenschaft und Indologie der Universität Halle, war 1959 Prodekan der Philosophischen Fakultät und wurde im Jahre 1961 schließlich zum ordentlichen Professor für Allgemeine Sprachwissenschaft ernannt. Er war ein engagierter Lehrer und neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Halle Gründungsdirektor des Dolmetscherinstitutes in Leipzig.

Verzeichnis ausgewählter Publikationen von Karl Ammer:

1939: Die Vergleiche im Rigveda. Dissertation Wien.

1950: Die sprachliche Stellung der Kafirensprache. Habilitation Wien.

1958: Einführung in die Sprachwissenschaft. Band I. Halle (der zweite Band ist nicht mehr erschienen).

1961: Sprache, Mensch und Gesellschaft. Halle.

Aufsätze:

1948: Die L-Formen im Rgveda: WZKM 51, S.116-137.

1952: Studien zur indogermanischen Wurzelstruktur: Die Sprache 2, S.193-214.

1958: Studien zur Laryngaltheorie: WZMLU G 7, S.125-136.

1963: Zeichen, Bedeutung und Verstehen: WZMLU G 12, S.951-964.

Nachruf v. G. F. Meier: ZphSK 24 1971, S. 1-3.

Zum Seitenanfang